Dienstag, 15. Februar 2011

Falzbein

In den 40er und 50er jahren gab es in Deutschland eine sehr gute Lehrlingskultur im Bereich des Buchbinderhandwerks. Erkennbar nicht zuletzt daran, daß es eine eigene Lehrlingszeitschrift gab, die "Das Falzbein" hieß und monatlich erschien.
Ein sehr lieber Mensch, den ich jüngst kennenlernen durfte hatte mich darauf aufmerksam gemacht und ich sage an dieser Stelle "Danke, lieber Helmut, daß Du mich erneut daruf aufmerksam gemacht hast - wie überhaupt 'Danke' für so vieles!".
Und da so etwas manchmal auch im großen Internetauktionshaus landet, habe ich sofort zugegriffen und mir ein gebundenes Exemplar einiger Jahrgänge erstanden. Ich vermute, es war einmal die Pflichtaufgabe für einen Lehrling diese Ausgaben zu binden. Sie haben bis heute gehalten und man kann über die buchbinderische Qualität staunen.
Inhaltlich natürlich nur etwas für absolut Wissensdurstige...und deshalb natürlich wahnsinnig interessant. Und irgendwie schwingt auch ein Hauch Nostalgie mit, daß es diesen Beruf in dieser Ausprägung und Ausrichtung nicht mehr so gibt.
Ich werde mich jetzt erst einmal mit einer Tasse Tee zur Lektüre zurückziehen und schmökern...



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