Dienstag, 27. März 2012

Zwischendurch

Heute gibt es eigentlich nur Momentaufnahmen, die ich beim Blick in die Werkstatt vermelden kann.
Zum einen wird viel mit dem Schärf-Fix ausprobiert, zum anderen wird ein spezielles Künstlerbuch mit Notenschlüsselrelief ausgearbeitet. Vielleicht kommt noch eines mit dem Bass-Schlüssel dazu, das wird sich noch weisen.

Erst einmal das Notenschlüssel-Künstlerbuch.




Samstag, 24. März 2012

Perfektes Timing

So kann man es nennen, wenn an einem Tag der Schärf-Fix in die Werkstatt einzieht und am nächsten Tag fünf wunderbare Lederhäute kommen. Ein bisschen gemein ist das natürlich bei diesem tollen Frühlingswetter, aber ich werde alles unter einen Hut bringen: Frühling und Lederbücher.

Gerade ist eines in Arbeit, das für den Markt in Weikersheim angefertigt wird. Dort ist parallel zum Markt wieder an der dortigen Musikhochschule ein Musikfest. Das klingt nach Noten, Notenblöckchen, Notenbücher, musikalische Einbandgestaltung. Lasst Euch überraschen!

Und da gerade Musik vom Album Folia von Nils Mönkemeyer durch die Werkstatt weht, kann eigentlich gar nichts mehr schief gehen.


Mittwoch, 21. März 2012

Köfferchen vom Osterhasen: Schärf-Fix

Jaja, bei mir war der Osterhase heute schon!
Und er hat mir ein kleines Köfferchen mitgebracht. Mein persönlicher Osterhase war nämlich der Meinung, daß mehr Lederbücher hergestellt werden sollten. Die sind auf dem Markt besonders gut angekommen. Und mein Nordmännchen Osterhase hat sich da total ins Zeug gelegt und mir einen Schärf-Fix als VorOstergeschenk ins Nest gelegt! (Was aber der Hase nicht bedacht hat: auch so ein Hasenfell kann man damit ganz wunderbar schärfen!!!!;-))

Aber als ich das Köfferchen heute aufgemacht habe, war ich total platt: das Teil ist ja so klasse! Sämtliche Lederreste wurden gleich damit geschärft. Und bei jedem Streifen wurde mein Lächeln größer! Nun kann ich meine Großbestellung Lederhäute ordern und ganz viele Lederbücher machen. Herrlich! Ein kleines schwedisches Maschinchen, das mir unendlich die Arbeit erleichtern wird.
Ich glaube, ich ziehe dem Nordmännchen Osterhasen das Fell doch nicht über die Ohren. Im Gegenteil! Projekt Lederbuchserie kann gestartet werden!

Bühne frei, für den schwedischen Maschinenstar, einen Schärf-Fix:





Montag, 19. März 2012

Markttetris

Kisten einpacken...Kisten auspacken...Kisten wieder einpacken....Kisten wieder auspacken! Ungefähr so gestaltet sich vereinfacht ausgedrückt ein Marktwochenende.
Gut, dazwischen gibt es noch: viele Gespräche, neue Eindrücke, tolle Locations, nette Verkäufe, interessante Begegnungen, kleine eigene Beutezüge bei den Kunsthandwerkskollegen usw. Und das ist dann auch das Salz in der Marktsuppe!

Vergangenes Wochenende fand zum 2ten Mal der Markt "Unikat sucht Liebhaber" im Kloster Bronnbach bei Wertheim am Main statt. Und die Örtlichkeit hat mich schlicht umgehauen. Ich hatte meinen Stand im sogenannten Bernhardsaal, benannt nach Bernhard von Clairvaux (Mitinitiator der Kreuzzüge, wie man ja weiß), der auch an der Klostergründung seinen Anteil hatte.
Ein riesiger Saal mit tollen Deckengemälden. Den Rest des Klosters habe ich dann auch mal erkundet - ganz alleine, was ein schönes Kontrastprogramm zum Markttrubel war.
Meine Hauptperspektive auf den Markt seht Ihr auf dem Bild unten rechts. Tja, so ist das eben.

Aber sollte sich jemand der geneigten Leserschaft einmal in die Nähe von Wertheim begeben, dann unbedingt ins Kloster gehen, oder noch besser: nächstes Jahr zum Markt kommen. Er ist den Besuch wert! Qualitativ hochwertigste Handwerkskunst und tolle Aussteller, und natürlich, wie immer bei "Unikat sucht Liebhaber" eine reibungslose und professionelle Organisation! Was will man mehr!?
Es war ein tolles Wochenende!
So, und ich geh jetzt wieder Kisten auspacken.....Kisten, Kisten, Kisten Kisten!


Donnerstag, 15. März 2012

Manchmal...

...gibt es Tage, da kriegt man das Lächeln einfach nicht mehr aus dem Gesicht. Und damit meine ich nicht nur so Tage, wie heute, wo es nach Frühling riecht und die Sonne vom Himmel scheint, als gäbe es nie wieder eine Wolke!
Nein, das Lächeln zaubern mir zwei wunderbare Dinge ins Gesicht, die ihren Weg zu mir gefunden haben.
Zum einen das ganz wunderbare Buch "Alte und neue Buntpapiere" von Marianne Moll, das inzwischen in der 3. überarbeiteten Auflage erscheinen ist (Hamburger Buntpapierverlag). Darin sind so tolle Papiere, daß man eigentlich sofort loslegen möchte. Traumhaft schön!

Und dann gibt es ein neues Schmuckstück. Nein, es sind keine Klunker, die mein Herz hier erfreuen, sondern ein handgearbeiteter edler Füllfederhalter. Sehr altmodisch mit Patronenkonverter (also zum selbst aufziehen aus dem fass!) und aus wunderbar glattem Mirabellenholz! Es ist fast schon ein Handschmeichler - achja, und schreiben kann er auch noch!!


So, nun werde ich meine Sachen für den Markt am Wochenende fertig zusammenpacken! Kommt doch vorbei im KLoster Bronnbach bei Wertheim am Main....bei diesem Wetter sicher ein toller Ausflug!

Dienstag, 13. März 2012

FINALE

Trotz Marktvorbereitungen und einem ständig klingelnden Telefon, habe ich es heute geschafft, das kleine "Hobbitbuch" (Arbeitstitel) fertig zu stellen.
Ich hatte mir erst eine Kopie des Einbandes gemacht und mittels Transparentpapier eine Vorlage entworfen.
Darauf aufbauend, konnte ich dann eigentlich sehr zügig prägen und vergolden. Mit schwarzer und goldener Prägefolie wurden dann erst die Ranken und anschließend die Blätter aufgebracht.

Und am Schluß strahlte mich ein kleines Kunstwerk an! Es gefällt mir außerordentlich gut. Auf den Markt am Wochenende im Kloster Bronnbach nehme ich es als Schaustück mit. Wer es dort sehen mag, ist herzlich eingeladen vorbei zu sehen.

Und nun: VORHANG AUF!


Auf der Rückseite konnte ich nun endlich die Linotype-Zeilen verwenden, die ich Euch neulich gezeigt hatte. Vielen vielen Dank nocheinmal, lieber Helmut! Du siehst, sie funktionieren und machen mächtig was her! Ganz großes Kino eben!!!!

Samstag, 10. März 2012

Etappenziel

Manchmal habe ich den Eindruck, daß die Arbeiten, die man ja immer nur etappenweise bearbeiten kann, irgendwie mit einem kommunizieren. Das klingt erstmal total verrückt, aber ich komme manchmal in die Werkstatt und habe das Gefühl, daß z.B. das Buch, das ich gerade "in der Mache" habe, heute und nur heute weiter bearbeitet werden möchte.
Vielleicht ist ja so ein "Büchergeist" in der Werkstatt und der flüstert einem dann sowas ins Ohr.
Vielleicht habe ich aber auch zu viel Leimdämpfe geschnüffelt und bilde mir nun sowas ein.



Wer weiß das schon so genau! Jedenfalls hatte ich heute ein echtes Bedürfnis, meinen kleinen Lederband weiter zu bringen.Das Gefühl von in Leder gebundene Bücher finde ich unheimlich schön. Man kann solche Bücher fast nicht mehr aus der Hand legen. Das macht fast ein bisschen süchtig.





Donnerstag, 8. März 2012

Im Rohzustand

Also momentan ist irgendwie der Wurm drin. Jedesmal, wenn ich zeitintensive Projekte angehen möchte, kommt was dazwischen. Und das entwickelt sich dann fast ebenso zeitintensiv, wie das ursprüngliche Projekt.
Aber, um die geneigte Leserschaft doch immer wieder mal auf dem laufenden zu halten, hier ein kleiner Zwischenstand.
Da ich die kleine Heftlade nächstes Wochenende für den Markt im Kloster Bronnbach benötige, habe ich den kleinen Lederband schnell mal gebunden. Und den Rohzustand kann man schon mal sehen.

Und dann sieht man auch, wie es werden soll.....verflochtene Kordel! Ich mache wieder so ein "Ich-muss-es-einfach-anfassen-Buch"!


Sonntag, 4. März 2012

Heften auf echte Bünde

Da frau ja jetzt 2 Heftladen Ihr eigen nennt, kann ich ja nun fast stereo heften. Hätte ich 4 Hände, würde ich das auch tun, aber daran scheitert es. So kann ich mir aber nun wenigstens den Luxus leisten, eine Lade für heften auf Band und eine für heften auf echte Bünde herzunehmen. Und damit habe ich am Wochenende mal wieder begonnen.
Und einige Impressionen gibt es schon jetzt. Bis zum Markt in 14 Tagen muss ich fertig sein, dann da geht die kleine ja mit auf Reisen.




Donnerstag, 1. März 2012

EINBLICK

Wollt Ihr mal einen kleinen Blick durch das Schlüsselloch einer französischen Buchbinderei werfen?
Dann könnt Ihr Euch den Film mal heimlich still und leise ansehen!
Es ist eine Buchbinderei in Lyon und ich bin wieder mal neidisch auf den riiiiieeesigen Filetenschrank!
Aber seht selbst:


Ich geh jetzt meinen bescheidenen Filetenbestand hätscheln! ;-))