Donnerstag, 31. Januar 2013

Kapital -hat man oder auch nicht

Ich mache mir mein Kapital einfach selbst! Nein, nicht mittels Gelddruckmaschine im Keller-schön wäre es!

Um die feinmotorischen Fähigkeiten ab und an mal wieder zu trainieren ist Kapital stechen einfach sehr gut geeignet. Und so kam gestern die Gelegenheit zu einer kleinen Übungsreihe...ein einfaches Kapital reicht da schon mal...demnächst kommt dann vielleicht mal ein zweireihiges dran. Wir werden sehen.

Nachdem ich verschiedene Garne getestet habe, hat sich heraus gestellt, dass der Sternzwirn doch dafür recht gut geeignet ist. Knopflochgarn von Gütermann ist auch schön, das musste ich allerdings doppelt nehmen. Perlgarn ist dann mitunter schon wieder zu stark.
Ich habe nur mal wieder festgestellt, dass man echt anfängt einzurosten, wenn man länger kein Training hat. Das muss sich dringend ändern. Jetzt sind die Fingerchen ja wieder warm gestochen...;-)




Nebenbei habe ich noch ein paar Auftragsarbeiten verpackt und verschickt! Am liebsten würde ich sie ja immer alle behalten, aber dann wird es leider auch hier mit dem Kapital schwer! ;-))

Montag, 28. Januar 2013

NEUE WOCHE - Neues Buch

Zumindest die Anfänge davon. Denn erst mal heißt es "Neue Woche-neuer Kundenauftrag"! Also werde ich eine neue Schachtel anfertigen und in den Trocknungszeiten dann an meinem neuen Projekt weiterwerkeln.
Denn die nächsten Märkte im Frühsommer werfen bereits ihre langen Schatten voraus. Und da will man ja auch nicht immer mit denselben Dingen ankommen.

Also gilt es schon jetzt entspannt vorzuarbeiten. Zumindest kann ich schon mal das Innenleben vorbereiten.


Und in welche Zeit es geht, mittels Buchbinderzeitmaschine, kann man auch ganz gut am Vorsatz sehen....! Na, wir werden mal sehen, was aus dem Experiment so wird!

Nun aber erstmal flugs den Schachtelrohbau gemacht und die Bezugspapiere zugeschnitten....

Dienstag, 22. Januar 2013

Buchdruckkunst in Hamburg

Am vergangenen Wochenende fand in Hamburg im Museum der Arbeit die 8.Norddeutsche Handpressenmesse statt - und ich war natürlich vor Ort!

Es gab eine Verkaufsmesse mit Buchkünstlern und -künstlerinnen, eine Sonderausstellung über Einbandkunst, Vorführungen (Lithografie, Kalligrafie, Papierschöpfen, Klischeeherstellung, Schriftguss, Buchbinden und Buchdruck u.v.m.)
Für mich ist jedoch dieses Museum eine echte Zeitreise (in eine leider fast vergessene Zeit). Wenn Monotype und Linotype rattern und knattern und mit ihrem markanten Rhythmus eine Heidelberger druckt, dann hat man das Gefühl, dass man in einer ganz wunderbaren anderen Welt ist.

Mein lieber Freund Helmut Bohlmann (Schriftsetzer im Museum der Arbeit) und seine Kollegen standen geduldig allen Fragenden zur Verfügung und haben unermüdlich die alten Schätze vorgeführt!


Im Nebengebäude konnte man dann verschiedenen Buchkünstlern einen Besuch abstatten und ihre Werke bewundern (und natürlich auch bei Gefallen erstehen!). Künstlerisch gestaltete Bücher und Prachteinbände, Kalligrafisches und vieles rund um den Werkstoff Papier war zu sehen. Ich habe mir zwei Fileten erstanden, um meinen kleinen Bestand wieder etwas zu erweitern und habe doch eigentlich die meiste Zeit zwischen Handsetzerei, Linotype, Buchpresse und Monotype verbracht:


Mein Nordmännchen hat sich bei dieser Gelegenheit eine ganz besondere Visitenkarte anfertigen lassen. Das kann übrigens jeder dort zu bestimmten Zeiten in der offenen Druckwerkstatt selbst tun und gegen einen kleinen Materialbeitrag etwas zum Erhalt dieses ganz wunderbaren Museums tun. Denn es ist wie fast überall, wir müssen für den Erhalt solcher Einrichtungen auch etwas tun, sonst gehen solche Dinge und das Wissen, dass sie vermitteln können leider für nachfolgende Generationen verloren!

Aus diesem Grund kann ich nur jedem Hamburg und das Museum der Arbeit wärmstens empfehlen...vor allem, weil es ein lebendiges Museum mit Mitmachgelegenheit ist. Und, wo findet man das noch heutzutage!!!

Für mich (und mein Nordmännchen) waren es wunderbare Stunden dort und sicher nicht das letzte Mal, dass wir uns dort aufgehalten haben...!;-)

Donnerstag, 17. Januar 2013

AFFENKNOTEN

oder auch "Affenfaust" genannt, ist der Knoten, der als oberer Abschluss früherer Beutelbücher gebunden wurde. Diese Bücher wurden hängend am Gürtel getragen, um immer griffbereit zu sein und dass das kostbare Buch nicht abhanden kam. Um ein Herausrutschen am Gürtel zu verhindern kam in späteren Jahren irgendwann der so genannte "Affenknoten" hinzu. Er wurde meist aus Leder geknüpft und mitunter diente innen eine Kastanie dazu, den Knoten schön rund und voluminös zu machen.
Kletterer und Segler kennen diesen Knoten ebenfalls, denn man kann ihn gut dazu verwenden ein Tauende zum Werfen zu beschweren.
Und so habe ich gestern aus einer Kordel einen solchen Affenknoten hergestellt und natürlich mit einer Kastanie gefüllt. Das ist auf dem kleinen Bild unten rechts zu erkennen.
Der Ring kam in späteren Jahren als Aufhängvorrichtung für Beutelbücher hinzu. Beim nächsten Affenknoten wird er dann noch mit hineingeknüpft.

Heute werde ich nun versuchen den Knoten in meinem Gehirn wieder zu entwirren, dafür gibt es für Euch die Bilder:


Montag, 14. Januar 2013

WER...

...keine Arbeit hat, der macht sich eben selbst welche! Haha!
Spaß beiseite: Natürlich hätte ich mir "den Bogeng" auch antiquarisch als fertiges Buch für viel Geld erstehen können! Aber das geht ja im Hause Made-by-May auch anders: selbst ein Kleidchen drum herum machen ist schließlich viel spannender. Und endlich einmal etwas, was anschließend in den eigenen Bücherschrank wandern darf!
Und so wird es hoffentlich in den nächsten Tagen eine Lücke erlauben, dass ich mir die Lagen auf der Heftlade aufspanne und binde.
Wir werden sehen.....meist kommt es ja anders, als man denkt!


Donnerstag, 10. Januar 2013

Walnüsse mal anders

Walnüsse gibt es in meiner Papierwerkstatt vor allem in Papierform! Ob das den Eichhörnchen gefallen würde, die ich ab und an mal vom Fenster aus beobachte?

Aus meinem Schuber-Experiment ist jetzt Schuber Nr.2 endlich mit einem Innenleben versorgt worden. Und so kam ein Buch mit dem gleichen Bezugspapier dazu und kann sich jetzt im Schuber so richtig wohlfühlen.


Bei dem aktuellen Grau-in-Grau-Wetter macht zumindest die frische grüne Farbe schon mal gute Laune. Und kalorienfrei ist diese Nuss auf jeden Fall! ;-)

Montag, 7. Januar 2013

Lücken

in meinem Bestand hat das Weihnachtsgeschäft hinterlassen. Und so fängt das neue Jahr auch dort an, wo das alte aufhörte.
Zahlreiche "Erinnerungen"-Schachteln und Kochbücher lagen neben anderen Arbeiten aus meiner kleinen Werkstatt unter diversen Christbäumen. Ich wünsche mir, dass alle viel Freude bereitet haben und das auch weiterhin tun.
Aber nun geht es ans nacharbeiten der entstandenen Leerstellen....und damit ging es letzte Woche schon mal entspannt los:


Und ich hoffe, ich kann die kleine Verschnaufpause nutzen, um alles aufzufüllen, denn in Richtung Frühjahr habe ich einige neue Projekte. Die spuken mir jetzt schon im Kopf herum.

Mittwoch, 2. Januar 2013

Happy new year!

Zwar fangen in Bayern die Uhren erst wieder an ab dem 06.01.2013(Dreikönigstag) zu ticken, aber so langsam fängt es in meiner Werkstatt schon vorher an wieder emsig zu werden.

Und so ein neues Jahr ist auch eine gute Gelegenheit Ordnung zu schaffen. Ich habe im schwedischen Möbelhaus in der Küchenabteilung schicke kleine Kästchen gefunden, in denen ich nun endlich die Dinge griffbereit aufbewahren kann, die ich oft brauche, aber die offen herumstehend einfach zuviel Unordnung bieten. Mag kein chaotisches Durcheinander in der Werkstatt....

Und so habe ich heute erstmal entspannt eingeräumt und abgestaubt: das neue Jahr kann kommen, dachte ich mir. Und als hätten andere das auch gedacht, flatterten schon die ersten Bestellungen ins Haus! Das ist ein Anfang!

Euch wünsche ich von Herzen ein gesundes und tolles 2013! Es soll in jeder Hinsicht ein wunderbares und reiches Jahr werden, reich an neuen Menschen, schönen Erfahrungen und tollen Begegnungen! Viel Glück dafür und viele Momente, die uns ein Lächeln auf die Lippen zaubern werden...oder im besten Falle ein Strahlen!